Misteltherapie
Mistelextrakte werden seit fast einem halben Jahrhundert hauptsächlich in der Krebstherapie verwendet. Mistelpräparate zählen zu den am häufigsten verwendeten Arzneimitteln der komplementären („ergänzenden“) Krebstherapie.
Mistelpräparate haben für das Immunsystem, das zur körpereigenen Bekämpfung von Krebszellen entscheidend ist, eine anregende und für das Wachstum der Krebszellen eine hemmende Wirkung.
Neben der Aktivierung der körpereigenen Selbstheilungskräfte und der Optimierung des Allgemeinzustandes (Steigerung des Appetits, Gewichtszunahme, verbesserter Schlafrhythmus, Abbau von Müdigkeit und Antriebslosigkeit) kann die Misteltherapie in vielen Fällen eine Milderung der Nebenwirkungen bei der Chemo- oder Strahlentherapie und eine Verlangsamung oder einen Stillstand des Tumorwachstums bewirken.
Wichtigstes Anwendungsgebiet der Misteltherapie
Die Misteltherapie gilt heute als eine von der Schulmedizin anerkannte biologische Standardtherapie in der Onkologie. Sie kann eine Operation, Chemo- oder Strahlentherapie nicht ersetzen, wohl aber als ergänzende Methode eingesetzt werden.